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A10

Treuhandstrukturen zur
Sicherung von
Generationenvermögen

von Kaiser Augustus über den deutschen Hochadel bis heute

Analysiert man das Vermögen der Unternehmerfamilie, so lässt sich dieses grob in drei „Vermögenstöpfe“ aufteilen. Einmal in das Familienunternehmen, einmal in weiteres gemeinsam verwaltetes Familienvermögen und zuletzt geht es um individuell verwaltetes Privatvermögen. Seit Jahrtausenden schon versuchen Familien ein sogenanntes Generationenvermögen (transgeneratives Vermögen) zu definieren, welches als Treuhandvermögen in der Familie ungeschmälert erhalten und über Generationen weitergereicht werden soll. Früher war dies häufig land- und forstwirtschaftliches Vermögen, heute geht es eher um Familienunternehmen. Der Workshop befasst sich mit der Frage, wie solches definiert und organisiert werden kann. Ferner geht es darum, wie solches Generationenvermögen vor den Zugriff durch Familienmitglieder geschützt werden kann und vor allem auch darum, wie das individuelle Privatvermögen der Familienmitglieder vor den Auswirkungen des Generationenvermögens abgeschirmt werden kann. In diesem Zusammenhang werden Organisationsstrukturen von der Testamentsvollstreckung über Vor- und Nacherbschaften, private Familienvermögensgesellschaften bis hin zu Stiftungsmodellen diskutiert. Der Workshop geht dabei nicht nur auf die wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkte, sondern auch auf steuerliche Besonderheiten ein.

Referierende

Emmerich Müller

Emmerich Müller ist seit 2000 für Metzler tätig. 2023 wechselte er als stellvertretender Vorsitzender in den Aufsichtsrat der B. Metzler seel. Sohn & Co. AG. Davor war er persönlich haftender Gesellschafter der B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA und nach dem Rechtsformwechsel des Bankhauses ab 2022 Mitglied des Vorstands der B. Metzler seel. Sohn & Co. AG. Herr Müller verantwortete vor allem das Geschäftsfeld Private Banking. Vor seiner Tätigkeit bei Metzler arbeitete er von 1987 bis 2000 bei der BHF-Bank in Frankfurt am Main und Zürich in verschiedenen Positionen. Herr Müller begann seine Laufbahn 1986 bei Peat Marwick Mitchell & Co. in Frankfurt am Main im Bereich Steuerberatung. Nach Abitur und Bundeswehr folgte 1977 seine juristische Ausbildung, die er 1985 mit der zweiten juristischen Staatsprüfung beendete.

Prof. Rainer Kirchdörfer

Prof. Rainer Kirchdörfer ist seit über 30 Jahren in der Betreuung großer deutscher Familienunternehmen tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der Bearbeitung steuerlicher, rechtlicher und organisatorischer Fragen im Grenzbereich zwischen Familie und Familienunternehmen, insbesondere im Rahmen der Unternehmensnachfolge. Er ist Honorarprofessor an der Universität Witten/Herdecke, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen und Vorstand der Stiftung Familienunternehmen und Politik sowie Mitglied in vielen Aufsichtsräten deutscher Familienunternehmen.