Suche
Close this search box.

über den Kongress

Mit dem Wittener Kongress für Familienunternehmen wollen wir Ihnen eine persönliche Lernreise ermöglichen, auf der wir Sie mit einer Vielfalt an universitären und praxisnahen Perspektiven, wissenschaftlichen Methoden und unkonventionellen Begegnungsformaten dazu einladen, aus Begegnungen Neues entstehen zu lassen.

Ihr studentisches Organisationsteam

Das WIFU

Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) leistet Pionierarbeit und gilt als führendes Zentrum für Familienunternehmensforschung in Deutschland. Es ist an der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke angesiedelt. Es beschäftigt sich in Forschung, Lehre und Praxistransfer mit den Besonderheiten dieser speziellen Unternehmensform – und das seit fast 25 Jahren.

Das WIFU ist über die Landesgrenzen hinaus mit der internationalen Forschungsgemeinschaft verknüpft und pflegt seit der Gründung eine enge Verbindung zu den Familienunternehmen des Landes. Die Arbeit des Instituts wird von der WIFU-Stiftung getragen.

Die im Jahr 2009 gegründete gemeinnützige WIFU-Stiftung hat die Aufgabe, Forschung und Lehre auf dem Gebiet des Familienunternehmertums sowie den Praxistransfer der Erkenntnisse zu fördern. Zu ihren wichtigsten Förderern zählen über 80 Familienunternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, die die Stiftung inhaltlich, ideell und finanziell tragen.

Universität Witten/Herdecke

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung und staatlichen Anerkennung im Jahr 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein. Seit vier Jahrzehnten gehen von der UW/H wichtige Impulse für Forschung, Lehre und Gesellschaft aus.

Als Universität in nichtstaatlicher Trägerschaft steht die UW/H für eine tatkräftig praktizierte Reform der klassischen Alma Mater, die die Tradition eines humanistisch geprägten Bildungsverständnisses einerseits fortführt, diese andererseits aber auch an die aktuellen Bedingungen und Anforderungen einer wissensbasierten Gesellschaft anpasst. In der konsequenten Fortsetzung des Humboldt’schen Bildungsideals versteht sie sich als eine unternehmerische Universität im Sinne der Einheit von Forschung und Lehre sowie von wissenschaftlicher Dienstleistung, praxisnaher Erprobung und gesellschaftlicher Verantwortung. Theoriebasierte und praxisorientierte Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Die Rolle der Hochschulen in der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren radikal verändert. Zwar gehören Forschung und Lehre nach wie vor zu den Kernaufgaben einer jeden Universität, doch haben sich die Erwartungen, die jenseits von Forschung und Lehre an Universitäten gestellt werden, deutlich erweitert. Die „Mission Gesellschaft“ als die zukünftig dritte Säule der Universitäten gehört seit ihrer Gründung zum Selbstverständnis der UW/H. Der in der Eröffnungsrede Alfred Herrhausens zur Gründung der Universität Witten/Herdecke ausgesprochene Gedanke vom engagierten Geist, „der entwickelt und eingesetzt werden muss, dabei mitzuhelfen, die Entwicklung unserer Gesellschaft zu fördern“, ist wesentlicher Bestandteil der Grundhaltung der UW/H.

Seit ihrer Gründung hat die UW/H in unterschiedlichen Formen und auf unterschiedlichen Ebenen gesellschaftliche Verantwortung übernommen und soziales Engagement gezeigt. Als Organisation steht die Universität Witten/Herdecke in einem regen und engen Austausch mit ihrer Umwelt: von den Bürgern der Stadt Witten und regional ansässigen Unternehmen über soziale und kulturelle Einrichtungen des Landes bis hin zu international tätigen Organisationen, Konzernen und Stiftungen. Gemessen an dem noch zarten Lebensalter und der vergleichsweise geringen Zahl von rund 3.000 Studierenden und über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in den vergangenen Jahren eine Reihe beachtlicher sozialer, gemeinwohlorientierter, unternehmerischer und kultureller Projekte entstanden. Die UW/H bietet auch unter den Bedingungen der Bologna-Reform und einer zunehmenden Ökonomisierung der Universitäten alle Freiheiten, theoriebasiert und praxisnah, ethisch sowie interdisziplinär und „undiszipliniert“ zu studieren.

Und sollte die ehemalige Präsidentin der Harvard Universität, Drew G. Faust, mit ihrer Einschätzung richtig liegen, dass die universitäre Kultur grundlegend und undiszipliniert sei, dann ist die UW/H schon heute ganz gut aufgestellt: in und zwischen Gesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Fakultät für Wirtschaft & Gesellschaft

Viele Probleme, über die Entscheidungsträger:innen in Wirtschaft und Politik heute nachdenken, sind mit dem Begriff der Nachhaltigkeit verbunden – ökologische, ökonomische und soziale Fragen werden dabei zusammen gedacht. Das gelingt nur, wenn diese Fragen interdisziplinär analysiert werden.

Die Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft verbindet daher Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler:innen und fördert bei ihren Studierenden Verantwortungsbewusstsein und Gestaltungsfreude für die Entwicklung von Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie versteht sich als Partner des „Weltzukunftsvertrags“ der Agenda 2030 und will einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft leisten.

 

Aus den fünf Aktionsfeldern der Agenda 2030 leitet die Fakultät folgende Ziele ab:

People
Die Fakultät fördert die Potenzialentfaltung bei allen Fakultätsmitgliedern. Sie bildet eine inspirierende Gemeinschaft, in der sich Persönlichkeiten entwickeln, Verantwortung übernehmen und lebenslang lernen können.

Planet
Die Fakultät thematisiert nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltige Gesellschaftsentwicklung als Voraussetzung für die Befriedigung der Bedürfnisse heutiger und kommender Generationen in allen Studienprogrammen.

Prosperity
Die Fakultät lehrt und forscht zu wirtschaftlichem, technischem und sozialem Wandel in Organisationen und Gesellschaft wie auch zu den Auswirkungen auf Wachstum, Wohlstand und Verteilung.

Partner
Die Fakultät kooperiert zur Erreichung ihrer Ziele verstärkt mit Partner:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

Peace
Die Fakultät setzt sich für eine friedvolle und gerechte Gesellschaft ein. In der eigenen Organisation sichert sie Fairness, achtet kulturelle Vielfalt und pflegt Weltoffenheit.

Partner, Sponsoren, Förderer

Ohne Sie wäre der Kongress nie möglich.

Unterstützer:innen des Kongresses werden bald hier aufgeführt. Wenn Sie den Kongress ebenfalls unterstützen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Das team

Wir fünf freuen uns sehr darauf, Sie auch in diesem Jahr begrüßen zu dürfen!

Schon früh in meinem Leben wurde ich durch das Auftreten einer Autoimmunerkrankung vor die Herausforderung gestellt, mich intensiv mit mir selbst auseinanderzusetzen. Während dieses Ereignis mich Disziplin, Selbstständigkeit und Achtsamkeit gelehrt hat, so hat es auch eine essenzielle Fähigkeit in mir gestärkt: Die Fähigkeit, dem Unvorhersehbaren zu begegnen.

Seither kamen viele Erfahrungen dazu, aber ob Ausbildung, Selbstständigkeit oder Studium – es waren immer die Begegnungen, die mich inspirierten, bewegten und aus denen Neues entstand. Daher bin ich überzeugt: Die Begegnungsfähigkeit wird an Relevanz nicht verlieren. Im Gegenteil wird sie wichtiger werden, in der Familie, im Unternehmen und in der Gesellschaft. Begegnung im Großen und im Kleinen. Offen und unvoreingenommen.

Mit dieser Offenheit bin ich in meinem ersten Semester in Witten den wunderbaren Menschen begegnet, mit denen ich heute den Kongress für Sie organisieren darf. Und das ist doch der beste Beweis. Ich wünsche Ihnen wunderbare und bereichernde Begegnungen auf dem 26. Kongress für Familienunternehmen.

Mich bewegen schon lange die Fragen danach, wie wir Brücken zwischen politischen Polaritäten bauen, existenzielle Krisen wie die Klimakrise bekämpfen oder eine Wirtschaft für Mensch und Natur schaffen können. Eine Grundbedingung, um all diese Dinge angehen zu können, ist für mich eine Begegnungsfähigkeit mit anderen Menschen, Meinungen und Positionen. Sich nicht nur an der Oberfläche zu bewegen, sondern in eine tiefere Verbindung zu anderem zu kommen, daraus kann Veränderung gestaltet werden.

Somit ist das Thema der Begegnung des diesjährigen Kongresses sehr passend zu meinen persönlichen Fragestellungen. Als Student der Politik, Philosophie und Ökonomie der Universität Witten/Herdecke konnte ich nun schon seit vier Jahren eine besondere Kultur des menschlichen Miteinanders genießen. Als Teil des 25. Kongresses für Familienunternehmen durfte ich Sie schon auf dem letzten Kongress willkommen heißen und die einzigartige Stimmung auf dem Kongress genießen. Damals gestaltete ich eher aus dem Hintergrund heraus, dennoch wusste ich sofort: Das will ich nochmal machen.

Ich freue mich Sie am 15. und 16. März in den Gebäuden der Universität begrüßen zu dürfen und mit Ihnen in den Begegnungsraum des 26. Kongresses für Familienunternehmen zu gestalten. Auf eine tolle Begegnung!

Es war nur ein Gefühl, das mir nach der Schule sagte: Witten ist der richtige Ort für mich. Ich habe die Universität seit meiner Ankunft als Begegnungsraum erlebt, in dem ich echte Gespräche geführt habe, gelacht und mich geärgert habe und immer von den Menschen um mich herum inspiriert wurde, Neues zu denken. Seit Jahren treibt mich die Frage um, wie wir den sozial-ökologischen Krisen der Gegenwart nicht mehr durch theoretische Debatten, sondern durch echte Veränderungen begegnen. Mir wurde immer klarer: Während alle auf die Politik schauen, wird die Gestaltungskraft von Unternehmen dramatisch unterschätzt. Mit dem gleichen Gefühl, das mich nach Witten brachte, habe ich mich deshalb darum beworben, den Kongress für Familienunternehmen zu organisieren. Und wieder bestätigt sich: Ich bin am richtigen Ort. Es gibt nichts, was ich im Moment lieber tun würde.

Die Herausforderungen sind groß, klar, aber entgegen der allseits einstudierten Dynamiken der Abschottung bin ich davon überzeugt, dass die grundsätzliche Begegnungsfähigkeit einer jeden Person das Allerwichtigste ist, um gemeinsam Zukunft zu gestalten. Ich freue mich darauf, mit diesem Kongress für andere Menschen und auch mich einen Begegnungsraum zu gestalten. Wir können zusammen Zukunft gestalten und das wollen wir mit diesem Kongress beweisen.

Nach einer mehrjährigen Selbstständigkeit im Finanzdienstleistungsbereich und unterschiedlichen Praktika suchte ich ein breites Studium, um möglichst vielen meiner Interessen einen akademischen Raum zu geben und neuen Menschen zu begegnen. Heute studiere ich Politik, Philosophie und Ökonomik im vierten Semester und darf mit dem Kongress für Familienunternehmen eine der größten Veranstaltungen der Universität Witten/Herdecke mitorganisieren und unternehmerisch tätig sein.

Unser Titel „Begegnungsraum – Wo Neues entsteht“ stellt für mich die Überzeugung dar, dass es in einer sich rasant verändernden Welt voller Krisen, Volatilität und medialem Überstimulus einer Fähigkeit bedarf sich in diesem Umfeld selbstbewusst bewegen zu können – eine reflektierte Begegnungsfähigkeit mit sich selbst und anderen. Nur so können wir trotz unterschiedlicher Überzeugungen gemeinsam an Lösungen arbeiten und ins Handeln kommen.

Kurz bevor ich volljährig wurde, besuchte ich für eine Woche ein buddhistisches Schweigekloster. Das erste Mal war ich alleinig mit der Begegnung meiner Selbst und meinen Gedanken konfrontiert. Und dort habe ich an mir selbst gelernt, dass eine Begegnung nur dann gelingt, wenn ich nicht versuche diese zu kontrollieren: Die Gedanken, die in mir in Erscheinung traten, konnte ich nicht kontrollieren – ich konnte alleinig beeinflussen, wie ich diesen begegnete und wie ich mit ihnen weiter umgehen wollte. Daraus hat sich für mich ein persönlicher Grundsatz entwickelt, ein Grundsatz der die Limitierung des Vorhersehbaren anerkennt und die eigene Begegnungsfähigkeit als wichtigste Handlungsmöglichkeit in den Vordergrund stellt.
In einer Welt die von immer schneller sich überholenden Disruptionen geprägt ist, scheint dieser Ansatz für mich essentiell zu sein. Begegnungsfähig zu sein – egal ob sich selber, anderen oder neuen Entwicklungen gegenüber – bedeutet für mich Veränderungsfähig zu sein. In welche Richtung mag vielleicht nicht immer absehbar sein, aber genau dies stellt für mich den Kern eines jeden Unternehmenden Menschen dar: Dem Unvorhersehbaren zu begegnen, und aus einer Resonanzerfahrung heraus neues in die Welt zu bringen.
Ich freue mich sehr mit Ihnen gemeinsam einen solchen Begegnungsraum im März zu kreieren und zu halten!